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Texaco Tóxico



Quelle: Klima-Bündnis


Ölbecken im Amazonas

Die ersten Ölfelder wurden im Norden von Ecuador 1967 vom US-amerikanischen Erdölunternehmen Texaco – heute Chevron – entdeckt. Dies führte zu einem Erdöl-Boom, der die Region bis zum heutigen Tag veränderte: Zahlreiche Straßen, Pipelines und Ölanlagen wurden gebaut. Während der gesamten Erdölförderungen wurden Milliarden Liter von giftigen und unbehandelten Abfällen, Gas sowie Rohöl freigesetzt.

 

Insgesamt sickerten im Zeitraum von 1972 und 1993 mehr als 114 Milliarden Liter giftige Abwässer und Rohöl in den Boden. Es handelt sich hierbei um eine der größten Erdölkatastrophe weltweit. Die Bevölkerung der Provinz Sucumbíos leidet bis heute unter den Folgen: Gesundheitliche Probleme gehören zum Alltag. Einige indigene Gemeinden sind komplett verschwunden. Auch Kultur und Lebensweise der indigenen Völker hat sich stark verändert. Daher wurde ein gerichtliches Verfahren gegen den Erdölkonzern eingeleitet.

 

Die Frente de Defensa de la Amazonía (Koalition zur Verteidigung Amazoniens, FDA) ist ein Zusammenschluss von 30.000 EinwohnerInnen – Indigene und
zugewanderte Siedler. Gemeinsam mit regionalen Menschenrechtsorganisationen hat sie gegen den Ölkonzern Chevron 1993 Klage vor Gericht eingereicht, um zu erreichen, dass die Umweltschäden auf den 1,5 Millionen Hektar im Amazonasgebiet wieder behoben werden. Der Prozess ist der größte, der je von einem „Entwicklungsland“ gegen einen weltweit agierenden Konzern aus dem Norden angestrengt wurde.



Chevron-Texaco wurde zu Milliardenstrafe verurteilt

Am 14. Februar 2011 sprach das Gericht der Provinz Sucumbíos in Lago Agrio (Nueva Loja) sein Urteil und gab den Klägern Recht: Das Gericht verpflichtete
Chevron zu einer Entschädigung von 8 Milliarden US-Dollar. Das Urteil forderte weiterhin eine öffentliche Entschuldigung des Konzerns gegenüber den
Betroffenen. Da dies nicht erfolgte, verfügte das Gericht im August 2012, dass Chevron jetzt die Summe von 19.041.414.529 US-Dollar zu zahlen
habe.




Delegationsreise des Klima-Bündnis


Erdölförderung im Amazonas


Beweismaterial für den Texaco-Fall


Weitere Informationen

Der Texaco-Prozess: Hintergrund bis heute

 

Präsentation von Wilmer Meneses, Anwalt der Koalition zur Verteidigung Amazoniens (FDA), (deutsche Übersetzung, pdf, 3,1 MB)

 

Gemeinsame Pressemitteilung von BUND Heidelberg und Klima-Bündnis

 

http://www.texacotoxico.org


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UNREDDY - Eine kritische Betrachtung des REDD+-Konzepts und indigene Strategien für einen umfassenden Waldschutz

Mit dieser neu erschienen Broschüre wollen wir einen kritischen Blick auf die Entwicklung des REDD+-Instruments werfen und alternativen Ansätze indigener Völker in Amazonien vorstellen.

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Zweite Beratungsreise indigener VertreterInnen gestartet!

Jhenny Munoz, vom Volk der Asháninka, Jose Luis Granados und Teresita Antazu, vom Volk der Yanesha, sind als indigene Berater für Nachhaltigkeit in Europa unterwegs. Neben dem üblichen Bildungsprogramm in München, reisen Jhenny und Teresita als Botschafterinnen für Indigenenrechte und Regenwaldschutz auch nach Ungarn, Rumänien und Kroatien.

Verfolgen Sie die Reise auf facebook!


Indigene Territorien entscheidend für globales Klimaabkommen

Presseerklärung zum Internationalen Tag der indigenen Bevölkerung der Welt

Zum Tag der indigenen Völker bestärken Amazonas-Indianer die Forderung über die weitere rechtliche Anerkennung ihrer Gebiete

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Crowdfunding: Indigene Fußball-Mannschaft aus Sarayaku sucht Finanzierung

Die Fußballer des „Club Deportivo Sarayaku“ möchten mit der sportlichen Königsdisziplin Fußball ihre Botschaft zur Verteidigung der lebenden Wälder einer größeren Anzahl von Menschen bekannt machen. Die indigene Gemeinde Sarayaku geht davon aus, dass der Fußball Menschen verschiedener Glaubensrichtungen und Kulturen vereinen kann und Botschaften in die Herzen der Gesellschaft überträgt.

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Zur Crowdfunding Kampagne


Tagungsbericht "Wird der Wald für den Klimaschutz verheizt?"

Am 12. Juni trafen sich in Bonn indigene VertreterInnen, WaldnutzerInnen, KlimaschutzverhandlerInnen, WissenschaftlerInnen und anderen Engagierten und Interessierten um über die Ressource Wald im Spannungsfelder unterschiedlicher Interessen zu diskutieren.

Zum Tagungsbericht


Klima-Bündnis unterstützt indigenes Volk Waiãpi

Im Rahmen des Projekt GRÜN unterstützt das Klima-Bündnis das indigene Volk Waiãpi in Brasilien, Acre, seit Jahren in seiner Autonomie. Außerdem wird seit 2013 die Ausbildung von Gesundheitspromotoren aus der Terra Waiãpi unterstützt.

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Partnerschaft Hansestadt Rostock - Schutzgebiet Amarakaeri, Peru

Seit 2014 unterstützt die Hansestadt Rostock die indigene Bevölkerung im Schutzgebiet Amarakaeri beim Erhalt des Gebiets. Ein wichtiges Ziel des Projekts ist die Markierung der Grenzen durch Anpflanzung von angepassten Baumarten.

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Eriberto Gualinga (Sarayaku) als indigener Berater in Europa unterwegs

Was bedeutet Nachhaltigkeit konkret? Wie sieht ein gerechtes und gutes Leben für alle aus? Zur Beantwortung dieser Fragen war Eriberto Gualinga, von der Gemeinde Sarayaku aus Ecuador als erster Berater für Nachhaltigkeit vom 21. April bis 8. Mai in Deutschland, Luxemburg und Belgien unterwegs.

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Deutschland soll ILO-Übereinkommen ratifizieren

Der Bundesrat setzt sich für einen verbesserten Schutz eingeborener und in Stämmen lebender Völker ein. In einer am 27. März 2015 gefassten Entschließung macht er seine Auffassung deutlich, dass Deutschland das sogenannte ILO-Übereinkommen 169 ratifizieren sollte. Die Bundesregierung wurde von den Ländern gebeten, die hierfür erforderlichen Schritte einzuleiten.

Das Klima-Bündnis begrüßt diesen Beschluss!

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Bericht über die Entwaldung in der brasilianischen Amazonasregion

Nach dem die Entwaldungsrate in den letzten Jahren im brasilianischen Amazonasgebiet zurück ging ist sie in 2014 wieder stark gestiegen: Die Rate stiegt innerhalb eines Jahres um 70%!

Es wurde keine Entwaldung in indigenen Territorien gemeldet!

Zum Bericht


Broschüre aus München: Regenwaldschutz - Schutz für Mensch und Umwelt

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Direkt zur Broschüre


Pressemitteilung zur Ermordung von indigenen Aktivisten durch Holzfäller in Peru

Referent Joachim Lorenz und Klima-Bündnis verurteilen die brutale Ermordung von indigenen Aktivisten durch Holzfäller in Peru. In Peru wurden Anfang September vier indigene Vertreter vom Volk der Asháninka bei einem Hinterhalt ermordet. Weitere Informationen

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Pressemitteilung des Klima-Bündnis zum Internationalen Tag der indigenen Völker weltweit

Perus Fortschritt - Rückschritt für indigene Rechte
Extraktive Industrie führt zu sozialer Ungerechtigkeit und Umweltzerstörung

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Delegationsreise des Klima-Bündnis nach Peru: Auswirkungen des Ressourcenkonsums im Süden

14 VertreterInnen von Städten und Organisationen aus Deutschland, Luxemburg, Österreich, Tschechien, Ungarn, Slowakei und Dänemark reisen am 14. Juni nach Peru. Die Delegation aus Europa wird sich während der 10-tägigen Reise mit dem Thema (Über-)Konsum und seinen Auswirkungen in den Produktionsländern befassen.

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Unterstützung der indigenen Partnerschaften

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